Eine innere Haltung, die uns helfen kann, um die momentane Krise gut zu bewältigen und das Beste daraus zu machen.

Oft begegnen uns im Leben Situationen, die uns unerwartet aus der Bahn werfen, manchmal sind es Kleinigkeiten und manchmal ist es Schwerwiegenderes. Dinge passieren, ob sie uns gefallen oder nicht und wir können vieles nicht beeinflussen. Was wir aber beeinflussen können, wie wir diesen Dingen begegnen. Wir können daran zerbrechen oder akzeptieren was ist und daran wachsen. Eine eigene leidvolle Erfahrung schenkte mir hier ein tieferes Verständnis und brachte mich so auf einen heilsamen Weg.

Vor einem halben Jahr manövrierte mich das Leben völlig unvorbereitet in ein körperliches Dilemma. Ich wünschte zunächst nur, es möge anders sein. Was vor kurzem noch gut war, war nicht mehr. Schmerz, Angst und Ungewissheit kamen auf, berechtigte Gefühle, die wir nicht verdrängen sollten. Wenn wir aber dauerhaft darin versinken und uns zu lange gegen die Realität wehren, raubt uns das jegliche Energie und macht uns unfähig zu handeln. Statt unsere Lage zu verbessern, verstärken und verlängern wir unser Leid.

Eine ganze Weile steckte ich in der Krise fest, bis ich innerlich so erschöpft war, dass ich nicht mehr konnte, nicht mehr wollte. Ich hatte von all dem Kampf genug und sehnte mich einfach nur nach innerem Frieden. Eine Instanz in mir beschloss endlich loszulassen, die Situation so anzunehmen wie sie ist und meinen Blick für das zu öffnen was hier gesehen werden wollte.

In einem Moment der Stille und Klarheit erkannte ich, dass in all den Schwierigkeiten auch Möglichkeiten lagen. Ich begann positiv über meine Situation zu denken und Gutes darin zu sehen. Ein Zeichen, dass ich Frieden geschlossen hatte. Indem ich mich bewusst auf die positiven Aspekte konzentrierte, schaffte ich es wieder nach vorne zu schauen. Ich nahm meine Lage ernst, ließ mich aber nicht mehr von negativen Gedanken und Gefühlen mitreißen. Das setzte neue Energie in mir frei, die ich fortan in Lösungen umsetzte, die meine Lage verbesserten. Ich spürte, ich war auf dem richtigen Weg, einem heilsamen Weg, der mich von alten Mustern befreite und mir neue Erkenntnisse und ungeahnte Möglichkeiten eröffnete.

Das Leben begann wieder zu fließen und es fühlte sich trotz der Situation wieder gut und positiv an – wenn ich nicht festhielt, sondern akzeptierte, was ich nicht ändern konnte und mit Vertrauen und Erwartungslosigkeit voranschritt.

Für diese Erfahrung bin ich heute sehr dankbar, denn sie begleitet mich gerade wie eine unsichtbare Stütze durch die nächste Krise und macht das Leben leichter.

Ich wünsche dir und auch mir selbst, dass es uns mit Akzeptanz und Vertrauen immer wieder gelingt,
die kleinen und großen Krisen des Lebens zu bewältigen
und es uns zu einem tieferen und glücklicheren Leben führt!